Ekitof (v. Zucchero) ist der neue Trumpf von Carl Hester

Eines der Vorhaben von Carl Hester für das neue Jahr ist es, mit dem KWPNler Ekitof (Zucchero x Negro x Joost) im Grand Prix zu debütieren. Er tat das am vorigen Wochenende in Hartpury und gewann mit gut 71 %. Nichts besonderes, meint man, aber es war erst die siebte Prüfung für den als eigensinnig bekannten Sohn von Zucchero in seinem Leben. Vor gut einem Jahr war Ekitof, der im Stall nur Blackie genannt wird, letztmals im Viereck. Als junges Pferd wechselte Ekitof, Zuchtprodukt von Gertjan van Olst und D. Faro aus ‘s-Gravenmoer, in den Stall von Carl Hester. Der Sohn von Zucchero gewann unter Amy Woodhead die britische Meisterschaft für fünfjährige Dressurpferde. Danach kam er unter den Sattel von Charlotte Dujardin. Zwei Jahre später wurde Dujardin mit dem Wallach britische Meisterin in der Klasse Advanced Medium.

 

‚Kein Pferd für Angsthasen‘

Zwischen der Meisterschaft und dem Grand-Prix-Debüt wurde der eigensinnige Blackie nur einmal herausgebracht, im Prix St. Georges. „Er war eigentlich direkt von der kleinen Tour in den Grand Prix eingestiegen und hatte sich ziemlich aufgeregt“, meinte Carl Hesters nach der ersten Prüfung seit einem Jahr.“ Horse&Hound erzählte Hester später: „Er ist kein Pferd für Angsthasen – man muss wirklich ein Gefühl für Humor haben, um ihn zu reiten. Als er mit Charlotte bei der Meisterschaft war, mussten wir ihn mit uns Dreien in den Ring bringen. Und schon hatte er gewonnen.“

 

‚Das mache ich nie wieder‘

Hester fährt fort: „Wir haben immer gedacht, dass er gehorsamer sein wird, wenn er fertig ausgebildet ist. Es dauerte nur sehr lange, ihm alles beizubringen. Erst schien es, als fehle ihm das Talent. Aber jetzt, da er alles kennt, zeigt sich erst sein großes Talent. Er war nur furchtbar faul – nach der Meisterschaft sage Charlotte ‚das mache ich nie mehr‘. Aber jetzt bin ich sehr glücklich mit ihm.“ Carl Hester liebt das Pferd inzwischen und die Pläne für den ein Butterbrot mit Thunfisch essenden Blackie sehen noch ein paar Prüfungen der Schweren Tour und dann internationale Auftritte vor.

 

Quelle: Horses.nl